„Der schönste Schultag der Woche!“
Mit dem „Thementag“ haben Frau Krauß und Frau Kirbach ein innovatives Unterrichtsformat etabliert, das den traditionellen Schulalltag bewusst aufbricht und sinnstiftendes Lernen in den Mittelpunkt stellt. Einmal pro Woche – immer freitags – stehen nicht Fächer oder Stundenpläne im Fokus, sondern die Interessen und Fragen der Kinder. In einem vierstündigen, offenen Lernsetting erkunden die Schülerinnen und Schüler eigene Themen an lebensnahen Lernorten, im eigenen Tempo und mit selbst gewählten Partnerinnen und Partnern.
Das Lehrerkollegium agiert als Team: Planung, Begleitung und Reflexion des Thementags erfolgen in enger Abstimmung. Lehrkräfte verstehen sich als Lernbegleiterinnen, die Ressourcen öffnen, Impulse geben und Lernwege sichtbar machen. Dieses gemeinsame Handeln schafft Verlässlichkeit, stärkt eine Kultur des Miteinanders und macht individuelle Förderung im Alltag praktikabel.
Der Thementag gibt Kindern Freiräume – und zugleich Verantwortung für ihr Lernen. Ob Recherche, praktische Umsetzung, gemeinsame Aktionen oder Präsentationen: Im Mittelpunkt stehen Selbstständigkeit, Methodenkompetenz, soziales Miteinander und die Freude am Lernen. So wird erfahrbar, dass Verantwortung zu übernehmen und eigene Vorhaben zu verfolgen, gelingende Bildung ermöglicht.
Wenn Erfahrungen, Fragen und Lebenswelt der Kinder der Ausgangspunkt sind, entsteht Sinn – und mit ihm nachhaltige Kompetenzentwicklung: Problemlösefähigkeit, Teamarbeit, Kommunikations- und Präsentationskompetenz wachsen im Tun. Der Tag beginnt und endet im gemeinsamen Schulkreis; Reflexion und Austausch sind feste Rituale, die Lernfortschritte sichern.
Ein Blick auf die schuleigene Litfaßsäule „Litti“, an der Kinder Projekte anderer Gruppen entdecken und neue Ideen entwickeln, zeigt den Mehrwert dieses Lernens im gesamten Schulleben.
Über das Projekt wurde am 18. August 2025 auch in der Sächsischen Zeitung berichtet:
“Sachsens preisgekrönte Grundschule: Warum der “Frei-Day” in Reichenberg ausgezeichnet ist” von Sven Geisler
Der Plus-Artikel ist über die Website der Sächsischen Zeitung für alle mit SZ+ Zugang abrufbar.

Am Johann-Walter-Gymnasium in Torgau wurde im Oktober 2024 das 500-jährige Jubiläum des ersten evangelischen Gesangbuchs von Johann Walter mit einer außergewöhnlichen Festwoche gefeiert. Diese überzeugte nicht nur durch ein einzelnes Highlight, sondern durch ihr breites Spektrum an Veranstaltungen:
Besonders bemerkenswert war die Art und Weise, wie Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen aktiv an der Umsetzung beteiligt waren. Sie wirkten z.B. als Schauspieler, Sänger, Musiker, Tänzer oder Bühnenbildner und Lichttechniker mit. In fächerverbindenden Kursen gestalteten sie u.a. Flyer, Plakate, Eintrittskarten und Ausstellungstexte. Als Team recherchierten sie Hintergründe zur Reformationszeit und zur Schulgeschichte und machten sie in einer Ausstellung sichtbar.
Und so erfuhren Schülerinnen und Schüler etwas, das weit über Fachinhalte hinausgeht: die Freude am gemeinsamen Gestalten, die Kraft des künstlerischen Ausdrucks und die Erfahrung, dass wahre Integration nicht nur möglich, sondern ein Gewinn für alle ist.
Dabei eröffneten sich ihnen neue Perspektiven: Geschichte wurde zur lebendigen Gegenwart, gesellschaftliche Fragen wurden reflektiert, existenzielle Themen diskutiert.
Der Name Johann Walter ist nicht nur ein Namensschild am Eingang ihrer Schule.
So zeigt sich, was schulische Bildung leisten kann: Sie vermittelt nicht nur Fachwissen, z.B. über historische Persönlichkeiten und Epochen, sondern eröffnet Räume, zum selbst erforschen, künstlerisch interpretieren und weiterdenken. Fragen der Gegenwart werden mit der Vergangenheit verknüpft. Durch dieses Zusammenspiel entstand nicht nur eine vielseitige Festwoche, sondern auch ein Raum für Eigeninitiative, Kreativität und Verantwortung.
Das Projekt förderte außerdem die Zusammenarbeit über alle Klassenstufen hinweg und band auch Menschen mit Behinderungen der Lebenshilfe Torgau e.V. mit ein – ein starkes Signal für gelebte Inklusion
Ein Projekt, das zeigt, wie Schule heute Kultur, Bildung und Gemeinschaft verbindet und damit weit über den Unterricht hinausstrahlt.
Wir möchten auch dem Schulleiter Herrn Nowack sowie dem Schulträger der Stadt Torgau für die Unterstützung und die hervorragenden Rahmenbedingungen danken, die es den Lehrkräften ermöglicht haben, dieses innovative Projekt durchzuführen.

🎬 Der Filmbeitrag ist im Kasten – Preisübergabe in Sicht!
Der Film ist erfolgreich abgedreht und befindet sich nun im Schnitt bei unserem Partner den farbfilmern.de. Am 09. Dezember 2025 erfolgt die feierliche Preisübergabe im BSZ Pirna.
Ein herzliches Dankeschön gilt bereits jetzt Dinah Münchow und Stephan Liskowsky von der Farbfilmer Filmproduktion Leipzig für die erneut großartige Zusammenarbeit und die professionelle Begleitung der Dreharbeiten zu den Videoporträts unserer diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger.
Mit viel Feingefühl, Kreativität und technischem Know-how gelingt es dem Filmteam, die besonderen Ideen und Persönlichkeiten hinter den Projekten sichtbar zu machen.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und auf die entstehenden Filme!
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